Grenz- und Weihrazgschichten aus dem Dreiländereck im Bayerischen Wald

Grenz- und Weihrazgschichten aus dem Dreiländereck im Bayerischen Wald

Berndl Rupert

Der Begriff „Grenze“ ist vieldeutig. In seinem Buch greift Rupert Berndl zwei besonders bemerkenswerte Aspekte heraus: In seiner langjährigen Tätigkeit als Heimatpfleger im Dreiländereck – dort wo Bayern, Böhmen und Österreich aneinandergrenzen – hat er viele Geschichten und Erzählungen von besonders interessanten Grenz-Ereignissen zusammengetragen. Es sind spannende, kuriose, dramatische, aber auch amüsant heitere Episoden, die sich zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und dem ausgehenden 20. Jahrhundert in der Gegend um den Dreisesselberg nachweislich zugetragen haben. Dabei steht das Schmuggeln in all seinen Facetten an erster Stelle. Aber auch andere amüsante, heitere Episoden über illegale (oder zumindest unbeabsichtigte) Grenzverletzungen schildert der Verfasser. Einen zweiten Aspekt zum Begriff „Grenze“ greift Rupert Berndl auf, wenn er sich in seinen „Weihrazgschichtn“ mit dem Grenzbereich zwischen der real existierenden, sinnlich wahrnehmbaren Welt und einer schwer fassbaren, übersinnlichen Zwischenwelt befasst. Der Ausdruck „Weihraz“ wird vor allem im Bayerischen Wald immer dann verwendet, wenn es darum geht, geheimnisvoll gruselige, mysteriös unerklärliche Geschehnisse zu deuten. Die im Buch beschriebenen Geschichten kommen entweder aus dem eigenen Erleben des Verfassers oder stammen aus anderen authentischen Quellen.

SüdOst Verlag
2024

ISBN: 978-3-95587-829-0

"Tam v zeleni tvých rosných niv / co v hojnosti je květů,
jaký majestát napodiv / tmáň lesů skýtá světu!
Bloudil bych celé týdny, / kde posvátný a klidný
jak chrám čníš, dnes co dřív!
"

Johann Baptist Schönn