Das falsche Bild

Das falsche Bild

Brabetz Gerti

Začátkem roku 1990 navštíví Vera Jakobi své rodiště Český Krumlov, odkud byla s rodinou vyhnána. Tehdy odešla jako sedmileté děvče. Shledání probouzí vzpomínky, na povrch vyplouvají zapomenuté rodinné tragédie a příběhy. Vera pátrá po zmizelém portrétu své matky a odhalí dávné milostné tajemství. Příběh je zároveň metaforou německo/česko/romského vztahu, nevyhnutelně se v něm připomíná historie. Obrazy z dramatických dnů vyhnání v květnu 1946 mají hořkou pachuť. Kniha klade otázky o vině a usmíření mezi Němci a Čechy, snaží se korigovat zažité představy. Nese poselství lásky, upřímnosti, ztráty i odpuštění. Anfang 1990 besucht Vera Jakobi ihren Geburtsort Krumau/Tschechien, aus dem sie im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie vertrieben wurde. Das Wiedersehen weckt Erinnerungen, vergessene Familientragödien und -komödien erschüttern, amüsieren, geben Rätsel auf. Ihre Suche nach einem verschollenen Porträt ihrer Mutter lüftet zudem ein gut gehütetes Geheimnis um pikante Verwicklungen von Veras weiblichen Verwandten mit einem berühmten Maler. Sie ist aber auch eine Metapher für die Suche nach dem richtigen Bild vom Verhältnis Deutsche/Tschechen/Roma, auch von der Beziehung innerhalb einer Familie oder Partner-schaft. Unweigerlich tauchen bei diesem Wiedersehen mit dem Geburtsort auch Bilder aus den dramatischen Tagen der Vertreibung im Mai 1946 auf, geben dem Urlaub bald einen bitteren Beigeschmack. Aber Begegnungen mit Tschechen zeigen, wie schwer auch für sie das Vergessen ist. Der Konflikt geht unter die Haut, als sich der Tscheche Milan in Vera verliebt. Sie lässt sich auf eine, wie sie meint, kurze Affäre mit ihm ein, die sie aber bald zwingt, ihr bisheriges Leben infrage zu stellen. – Das Buch wirft Fragen nach Schuld und Versöhnung zwischen Deutschen und Tschechen auf, versucht, Bilder zurechtzurücken, und ermutigt, hohl gewordene Lebensentwürfe umzustoßen. Es geht um Liebe, Aufrichtigkeit, Verlust und Vergebung.

Ohetaler Verlag
2024

ISBN: 978-3-95511-186-1

"Tam v zeleni tvých rosných niv / co v hojnosti je květů,
jaký majestát napodiv / tmáň lesů skýtá světu!
Bloudil bych celé týdny, / kde posvátný a klidný
jak chrám čníš, dnes co dřív!
"

Johann Baptist Schönn